Wetter: Wechselhaft mit Schauern, allmählicher Temperaturrückgang. In den Alpen unwetterartige Regen- und Schneefälle
"In den nächsten Tagen erwartet uns in großen Teilen Deutschlands typisches Aprilwetter.
Dieses Jahr scheint sich der aktuelle Frühjahrsmonat wieder an seine berühmt-berüchtigte Wechselhaftigkeit halten zu wollen.
Im Jahr 2007 zeigte er uns ja mal seine sommerliche
Schokoladenseite, mit Rekordwerten was Sonnenscheindauer, Temperaturen und Trockenheit anging. Über die Sonne und schon sommerliches Feeling freuten sich viele, nur der Landwirtschaft machte die extreme Trockenheit doch zu schaffen.
Diese Probleme scheint es zumindest in den nächsten Tagen im April 2008 nicht zu geben. Er führte sich zwar am Dienstag mit einigen Sonnenstunden und Höchsttemperaturen bis an die 20 Grad im Rhein-Neckarraum recht freundlich ein. Dies war allerdings
nur ein kurzes Intermezzo, denn ab heute lautet das Motto auf der Speisewetterkarte: 'Frisches April-Allerlei, dazu kräftige Schauersuppe mit Graupeleinlage und als winterlicher Nachtisch südbayerische Schneevariationen'. Die Frage ist nur, wem schmeckt nach dem üppigen Osterwettermenü jetzt noch dieser Nachtisch?
Die Zutaten für eine solche Wetterlage findet man in Form von Tiefdruckgebieten über Skandinavien und dazu korrespondierend hohem Luftdruck über den Britischen Inseln und dem Ostatlantik.
Die aktuellen Protagonisten sind das Tief RAHEL, das seinen Schwerpunkt von der nördlichen Nordsee bis Donnerstag zum östlichen Mitteleuropa verlagert und sozusagen als Gegenpart Hoch JÜRGEN, das sich von der Biscaya bis Donnerstag Richtung Britische Inseln ausdehnt. Zwischen den beiden Druckgebilden wird der Weg frei für kalte und feuchte Meeresluft aus polaren Breiten. Der polare Charakter der Luftmasse zeigt sich dabei vor allem in höheren Luftschichten. In etwa 5500 Meter Höhe soll die Temperatur über der Osthälfte Deutschlands bis zum
Donnerstag auf unter -30 Grad sinken. In Bodennähe wird die Polarluft über dem relativ warmen Wasser der Nordsee doch auf Temperaturen von deutlich über 0 Grad erwärmt.
Dadurch entsteht eine starke vertikale Temperaturabnahme von 35 bis 40 Grad vom
Meeresniveau bis in etwa 5500 Meter Höhe. Tagsüber noch unterstützt durch die schon recht kräftige Sonne im April, können Luftpartikel schnell aufsteigen und dank ausreichendem Feuchteangebot bilden sich in der Atmosphäre rasch verbreitet mächtige Quellwolken, aus denen dann wiederholt kräftige Schauer fallen.
Auch kurze Gewitter mit Schnee und Graupel treten dabei immer wieder auf. Zwischen den Schauern zeigt sich auch vorübergehend auch mal die Sonne von einem tiefblauen Himmel. Die Aprilsonne kann dann die Lufttemperatur schnell mal auf über 10 Grad aufheizen. Aber wenn dann der nächste Schauer aufzieht, fällt die Temperatur innerhalb weniger Minuten auf Werte von nur wenig über 0 Grad ab und selbst im Flachland kann es dabei für kurze Zeit mal einen Schneesturm geben.
Anders stellt sich der Wettercharakter dort dar, wo sich höhere Berge der nordwestlichen Strömung in den Weg stellen. Im Stau der Mittelgebirge können die Schneeschauer dabei mal länger andauern und kräftiger ausfallen. Auf der windgeschützten Seite, wie zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet lösen sich die
Schauerwolken oft auf und das Wetter ist dort dann deutlich freundlicher, mit mehr Sonnenanteilen und nur vereinzelten Schauern.
Am Alpenrand ist natürlich der Staueffekt am ausgeprägtesten. Dort ist es dann bedeckt und es kommt zu länger anhaltenden Niederschlägen, die oftmals bis in die Alpentäler und ins Alpenvorland hinab als Schnee fallen und dort nochmals zu einem intensiven Wintereinbruch führen.
Auch aktuell steht eine solche Lage am Alpenrand bevor und es werden entsprechende Unwetterwarnungen vom DWD ausgegeben. Aktuelle und detaillierte Informationen findet man hierzu unter www.wettergefahren.de"
Das erklärt Dipl.-Met. Andreas Friedrich von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Zum DVD Verleih-Tipp - nicht nur für Schlechtwetter-Tage...:

Dieses Jahr scheint sich der aktuelle Frühjahrsmonat wieder an seine berühmt-berüchtigte Wechselhaftigkeit halten zu wollen.
Im Jahr 2007 zeigte er uns ja mal seine sommerliche
Schokoladenseite, mit Rekordwerten was Sonnenscheindauer, Temperaturen und Trockenheit anging. Über die Sonne und schon sommerliches Feeling freuten sich viele, nur der Landwirtschaft machte die extreme Trockenheit doch zu schaffen.
Diese Probleme scheint es zumindest in den nächsten Tagen im April 2008 nicht zu geben. Er führte sich zwar am Dienstag mit einigen Sonnenstunden und Höchsttemperaturen bis an die 20 Grad im Rhein-Neckarraum recht freundlich ein. Dies war allerdings
nur ein kurzes Intermezzo, denn ab heute lautet das Motto auf der Speisewetterkarte: 'Frisches April-Allerlei, dazu kräftige Schauersuppe mit Graupeleinlage und als winterlicher Nachtisch südbayerische Schneevariationen'. Die Frage ist nur, wem schmeckt nach dem üppigen Osterwettermenü jetzt noch dieser Nachtisch?
Die Zutaten für eine solche Wetterlage findet man in Form von Tiefdruckgebieten über Skandinavien und dazu korrespondierend hohem Luftdruck über den Britischen Inseln und dem Ostatlantik.
Die aktuellen Protagonisten sind das Tief RAHEL, das seinen Schwerpunkt von der nördlichen Nordsee bis Donnerstag zum östlichen Mitteleuropa verlagert und sozusagen als Gegenpart Hoch JÜRGEN, das sich von der Biscaya bis Donnerstag Richtung Britische Inseln ausdehnt. Zwischen den beiden Druckgebilden wird der Weg frei für kalte und feuchte Meeresluft aus polaren Breiten. Der polare Charakter der Luftmasse zeigt sich dabei vor allem in höheren Luftschichten. In etwa 5500 Meter Höhe soll die Temperatur über der Osthälfte Deutschlands bis zum
Donnerstag auf unter -30 Grad sinken. In Bodennähe wird die Polarluft über dem relativ warmen Wasser der Nordsee doch auf Temperaturen von deutlich über 0 Grad erwärmt.
Dadurch entsteht eine starke vertikale Temperaturabnahme von 35 bis 40 Grad vom
Meeresniveau bis in etwa 5500 Meter Höhe. Tagsüber noch unterstützt durch die schon recht kräftige Sonne im April, können Luftpartikel schnell aufsteigen und dank ausreichendem Feuchteangebot bilden sich in der Atmosphäre rasch verbreitet mächtige Quellwolken, aus denen dann wiederholt kräftige Schauer fallen.
Auch kurze Gewitter mit Schnee und Graupel treten dabei immer wieder auf. Zwischen den Schauern zeigt sich auch vorübergehend auch mal die Sonne von einem tiefblauen Himmel. Die Aprilsonne kann dann die Lufttemperatur schnell mal auf über 10 Grad aufheizen. Aber wenn dann der nächste Schauer aufzieht, fällt die Temperatur innerhalb weniger Minuten auf Werte von nur wenig über 0 Grad ab und selbst im Flachland kann es dabei für kurze Zeit mal einen Schneesturm geben.
Anders stellt sich der Wettercharakter dort dar, wo sich höhere Berge der nordwestlichen Strömung in den Weg stellen. Im Stau der Mittelgebirge können die Schneeschauer dabei mal länger andauern und kräftiger ausfallen. Auf der windgeschützten Seite, wie zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet lösen sich die
Schauerwolken oft auf und das Wetter ist dort dann deutlich freundlicher, mit mehr Sonnenanteilen und nur vereinzelten Schauern.
Am Alpenrand ist natürlich der Staueffekt am ausgeprägtesten. Dort ist es dann bedeckt und es kommt zu länger anhaltenden Niederschlägen, die oftmals bis in die Alpentäler und ins Alpenvorland hinab als Schnee fallen und dort nochmals zu einem intensiven Wintereinbruch führen.
Auch aktuell steht eine solche Lage am Alpenrand bevor und es werden entsprechende Unwetterwarnungen vom DWD ausgegeben. Aktuelle und detaillierte Informationen findet man hierzu unter www.wettergefahren.de"
Das erklärt Dipl.-Met. Andreas Friedrich von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Zum DVD Verleih-Tipp - nicht nur für Schlechtwetter-Tage...:
event - Apr 2, 14:11
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