Vampyr, Kobold und andere Hausgeister - Wie der Staubsauger die Welt eroberte
Manche Weltrevolution geht unbemerkt vonstatten und wird erst im Rückblick als solche erkannt. Umgekehrt gilt: Was uns Heutigen als alltäglich und selbstverständlich erscheint, kam zur Zeit seiner Entstehung womöglich einem Quantensprung gleich, der eine neue Epoche einläutete.
Dies gilt auch und besonders für einen Gegenstand des täglichen Gebrauchs, der heute in keinem Haushalt fehlt … Rückblende: Während anderswo gerade das erste Motorflugzeug in die Luft ging, rumpelte in London ein seltsames, unförmiges Gefährt durch die Straßen, dessen Betreiber den Haushalten Reinigungsdienste der besonderen Art anbot – bei dem besagten Gefährt handelte es sich nämlich um ein bahnbrechend neuartiges Gerät: um einen so genannten "Staubsauger".
Das war wahrhaft revolutionär, hatte doch noch kurz zuvor der Erfinder des "Blasereinigers" verkündet, ein Saugapparat sei technisch unmöglich. Dass es bis Ende des 19. Jahrhunderts gedauert hat, bis sich der Mensch das Prinzip des Saugens endlich auch für die Schmutzbeseitigung zunutze machte, ist einigermaßen verwunderlich – müsste ihm dieses Prinzip doch eigentlich von Geburt an vertraut sein.
Nicht minder verwunderlich ist, welche Transformationen der Staubsauger durchlief: Aus einer tonnenschweren Apparatur von gewaltigen Ausmaßen wurde am Ende "mother's little helper", auf deutsch: "Muttis Heinzelmann". Letzterer wiederum war hierzulande – man möchte es kaum glauben - aus ideologischen Gründen zeitweise unerwünscht, nämlich als Ausdruck angloamerikanischer Dekadenz: Die deutsche Hausfrau sollte beim Klopfer bleiben oder zum "Teppichkehrer" greifen …
Welche Einfälle, Heldentaten, ja Kämpfe (etwa gegen den erbitterten Widerstand der in ihrer Existenz bedrohten Dienstboten) nötig waren, um dem Staubsauger zu seinem letztlich dann doch unaufhaltsamen Siegeszug zu verhelfen, davon erzählt das keineswegs staubtrockene Feature von Christiane Neukirch.
Sonntag, 27. April, 13.05-13.30 Uhr, Bayern 2
radioZeitreisen
Dies gilt auch und besonders für einen Gegenstand des täglichen Gebrauchs, der heute in keinem Haushalt fehlt … Rückblende: Während anderswo gerade das erste Motorflugzeug in die Luft ging, rumpelte in London ein seltsames, unförmiges Gefährt durch die Straßen, dessen Betreiber den Haushalten Reinigungsdienste der besonderen Art anbot – bei dem besagten Gefährt handelte es sich nämlich um ein bahnbrechend neuartiges Gerät: um einen so genannten "Staubsauger".
Das war wahrhaft revolutionär, hatte doch noch kurz zuvor der Erfinder des "Blasereinigers" verkündet, ein Saugapparat sei technisch unmöglich. Dass es bis Ende des 19. Jahrhunderts gedauert hat, bis sich der Mensch das Prinzip des Saugens endlich auch für die Schmutzbeseitigung zunutze machte, ist einigermaßen verwunderlich – müsste ihm dieses Prinzip doch eigentlich von Geburt an vertraut sein.
Nicht minder verwunderlich ist, welche Transformationen der Staubsauger durchlief: Aus einer tonnenschweren Apparatur von gewaltigen Ausmaßen wurde am Ende "mother's little helper", auf deutsch: "Muttis Heinzelmann". Letzterer wiederum war hierzulande – man möchte es kaum glauben - aus ideologischen Gründen zeitweise unerwünscht, nämlich als Ausdruck angloamerikanischer Dekadenz: Die deutsche Hausfrau sollte beim Klopfer bleiben oder zum "Teppichkehrer" greifen …
Welche Einfälle, Heldentaten, ja Kämpfe (etwa gegen den erbitterten Widerstand der in ihrer Existenz bedrohten Dienstboten) nötig waren, um dem Staubsauger zu seinem letztlich dann doch unaufhaltsamen Siegeszug zu verhelfen, davon erzählt das keineswegs staubtrockene Feature von Christiane Neukirch.
Sonntag, 27. April, 13.05-13.30 Uhr, Bayern 2
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event - Apr 24, 15:53
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